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Im Schatten der Bitcoin: Litecoin & Co. als alternative Kryptowährungen

Gepostet am vor 11 Jahren
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Die digitale Kryptowährung Bitcoin beherrscht seit Monaten die Schlagzeilen. Die Nachricht über einen Norwegischen Studenten, der im Jahr 2009 für wenige Franken Bitcoins erstanden hatte und nun eine teure Wohnung in Oslo davon kaufen konnte, ging um die Welt. Aber auch im negativen Sinn, als Schwarzmarktwährung um Geldströme aus organisiertem Verbrechen zu verschleiern.

Instrument zur Drogengeldwäsche oder echte Alternative zum Zentralbankgeld; historische Investmentalternative oder gigantische Spekulationsblase – die Meinungen sind geteilt. Fakt ist: Die Bitcoin ist wieder da und hat den schweren Kurssturz vom April gut verdaut. Damals folgte einem Kursanstieg auf über 215 Dollar ein jäher Absturz auf 75 Dollar. Nur ein halbes Jahr später hat der Kurs erneut den Turbo gezündet: Aktuell liegt der Preis bei starken 870 Dollar, er hat sich damit auf Jahressicht fast verhundertfacht. Die Marktkapitalisierung liegt mittlerweile bei 10.5 Milliarden Dollar. Die Volatilität ist gigantisch, tägliche Preisschwankungen um mehrere hundert Dollar sind die Regel. Der Erfolg der Bitcoin hat bereits viele Nachahmer auf den Plan gerufen. Einige Kandidaten möchte ich hier vorstellen:

Litecoin [LTC]: Wenn Bitcoin „Gold“ ist dann ist die Litecoin das „Silber“. Diese „Währung“ gibt es bereits seit zwei Jahren. Der komplizierte Produktionsprozess, das sogenannte „minen“ geht bei dieser Alternative 4x schneller als bei der Bitcoin, so dass maximal bis zu 84 Millionen Einheiten konvergiert werden können. Im Windschatten der Bitcoin konnte die Litecoin bereits gewisse Erfolge erzielen, so liegt die aktuelle Marktkapitalisierung bei ca. 740 Millionen Dollar und der Börsenkurs bei 31 Dollar. Es gibt sogar schon Shops und Restaurants, welche die Litecoin als Zahlungsmittel akzeptieren, wobei die Anzahl der Akzeptanzstellen um ein Vielfaches niedriges ist als bei der Bitcoin. Insbesondere die spekulationsfreudigen Chinesen haben die Litecoin als „Investmentalternative“ entdeckt.

Anoncoin [ANC]: Anoncoin ist eine Weiterentwicklung von Litecoin. Diese Coin bietet zusätzliche Funktionen um tatsächlich eine anonyme Nutzung zu gewährleisten. Die Transaktionen können schneller abgewickelt werden als bei Bitcoin oder Litecoin. Die Maximalmenge der generierten Coins liegt nur bei 4.2 Millionen. Anoncoin gehört damit zu den interessantesten Nachfolgeprojekten der Bitcoin.

Nextcoin [NxT]: NxT gilt als erste „Kryptowährung 2.0“. Die Software ist neu und basiert nicht auf dem Bitcoin-Code. Erst vor wenigen Wochen gestartet, erntete das Projekt bereits hohe Aufmerksamkeit bei Krypto-Fans. Durch das Proof-of-Stake-Verfahren entfällt auch das stromfressende und damit umweltschädliche Mining der Coins. Es handelt sich aktuell noch um eine Betaversion, es bleibt abzuwarten ob NxT 2014 tatsächlich die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Fazit: Bitcoin, Litecoin, Anoncoin, Nxt? Alles schön und gut. Ein sauber gemachtes elektronisches Geldsystem für Gold und Silber wäre meiner Ansicht nach die bessere Alternative zum Zentralbanken-Geldmonopol anstatt den digitalen Kryptowährungen. Zum Beispiel eine elektronische Ergänzung zum geplanten Goldfranken (Goldmünz-Initiative), welche auch jederzeit in physisches Gold umgetauscht werden kann. Und nicht hinter jeder Ecke lauert eine zweite Millionenchance. Trotz ihrer kurzen Geschichte haben sich bereits etliche digitale Währungen wieder buchstäblich in Luft aufgelöst. Klangvolle Namen wie NuCoin, Powercoin, Liquidcoin, Icecoin oder MMMcoin sind bereits ins digitale Nirwana verschwunden.

Marc Bettinger ist Finanzanalyst bei einer Schweizer Grossbank. Im Jahr 2011 erschien sein Erstlingswerk „Sezession! Baden-Württembergs Weg in die Unabhängigkeit“ in Form einer Novelle. Aktuell arbeitet er an einem Buch über die grosse Silberspekulation der Hunt-Brüder.

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